Was passiert im März?

Die Rapspflänzchen sind jetzt im sogenannten 30-Blatt-Stadium. Die niedrigen Wintertemperaturen haben für einen Kältereiz gesorgt, den Rapspflanzen benötigen, um in die Blühphase überzugehen. Diesen Vorgang nennt man Vernalisation. Der Züchter kann nun anhand des Entwicklungszustandes der Pflanze auf dem Feld erste Aussagen über die Fitness der verschiedenen Sortenkandidaten treffen. Die Frostverträglichkeit bzw. Winterhärte ist ein wichtiges Merkmal für den Züchter. Sind die Sortenkandidaten gut durch den Winter gekommen oder wurden sie durch die niedrigen Temperaturen in der Entwicklung beeinträchtigt? Diese phänotypischen Daten werden elektronisch erfasst, um einen umfassenden Steckbrief der Sortenkandidaten zu erstellen. Dieser erleichtert später die Entscheidung, mit welchen Kandidaten weitergezüchtet wird.

Rapszüchtung im Jahresverlauf

Die Arbeiten im Gewächshaus laufen auf Hochtouren.

Die Auswertung statistischer Daten ist ein wichtiger Bestandteil der Züchtung.

Kurz vor der Blüte werden wichtige Pflanzenmerkmale erfasst.

Die spannende Phase der Kreuzung auf dem Feld beginnt.

Die Pflanzengesundheit wird anhand verschiedener Merkmale erfasst.

In kürzester Zeit müssen viele hundert Versuchsparzellen beerntet werden.

Nach der Ernte werden die Qualitätseigenschaften der Samen geprüft.

Das Saatgut aussichtsreicher Kandidaten wird für ein weiteres Jahr ausgesät.

Der Versand für den Versuchsanbau, auch in anderen Ländern, wird vorbereitet.

Der Züchter inspiziert die Entwicklung der Rapssamen nach der Aussaat.

Nach mehrjähriger amtlicher Prüfung werden neue Sorten zugelassen.