Barbara McClintock (1902 - 1992)

Entdeckerin springender Gene bei Mais (Nobelpreisträgerin)

Die Geschichte der Pflanzenzüchtung wurde durch faszinierende Frauen entscheidend mitgeprägt. Mit 81 Jahren erhielt Barbara McClintock 1983 den Nobelpreis für ihre Entdeckung springender Gene bei Mais. Wegen der späten Anerkennung ihrer Arbeit wurde sie auch mit Gregor Mendel verglichen. McClintock studierte in New York Genetik und promovierte 1927. In einer Zeit als der Begriff Zytogenetik noch nicht klar definiert war und die wissenschaftliche Meinung vorherrschte, dass Gene in einer starren Reihenfolge angeordnet sind, erforschte Barbara McClintock die Genregulation bei Mais. McClintock beobachtete während ihrer wissenschaftlichen Arbeit, dass bei einem Maiskolben die Körner verschiedene Farbschattierungen aufweisen und schlussfolgerte, dass diese auf Mutationen zurückgehen, die während des Lebenszyklus einer Pflanze auftreten. 1950 veröffentlichte sie ihre Beobachtung der Transposition, die jedoch kaum Beachtung fand. Sogenannte Transposons spielen in der Biologie eine wichtige Rolle, da sie neben anderen Mechanismen auch zur genetischen Variationsfähigkeit von Organismen beitragen.

Quelle: mta-dialog.de

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