Nicht zu viel des Guten

Jeder Hobbygärtner und Balkonbesitzer weiß, dass Pflanzen Wasser benötigen. Allerdings gilt auch hier, dass weder zu wenig noch zu viel Wasser gut für die Pflanzen ist. Vielmehr kommt es darauf an, dass im Boden zu den Zeiten eine ausreichende Menge Wasser verfügbar ist, zu denen die Pflanze das Wasser braucht. Bei ausgedehnten Nässeperioden und einem in der Folge wassergesättigten Boden leiden die Wurzeln der Pflanzen unter Sauerstoffmangel. Insbesondere bei Getreide, Raps und Mais können zu starke Niederschläge im späteren Wachstumsverlauf in Kombination mit Windböen auch zum Umknicken der Pflanzen und zur sogenannten Lagerbildung führen. Im Extremfall keimen die Getreidekörner bei Lagergetreide noch in der Ähre auf dem Feld; damit können erhebliche Einbußen bei Ertrag und Qualität einhergehen.

Ein weiteres Risiko stellen Starkregenereignisse dar, wenn der Boden die in kurzer Zeit fallenden Niederschläge nicht aufnehmen kann und ein Großteil des Wassers oberirdisch abfließt.

Zu viel Niederschlag oder gar Dauerregen zur falschen Zeit kann die Ernte behindern und verzögern und beispielsweise beim Getreide durch eine zu hohe Kornfeuchte zusätzliche Trocknungskosten verursachen. Auch die Aussaat und andere pflanzenbauliche Maßnahmen können bei zu viel Niederschlag nicht oder nicht zur richtigen Zeit durchgeführt werden. Mehr zum Thema Wasserverfügbarkeit

 

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