Glossar Pflanzenzüchtung

  • Abiotische Stressfaktoren

    Abiotische Stressfaktoren

    Alle Umweltfaktoren, an denen Lebewesen nicht erkennbar beteiligt sind, z. B. Klima, Atmosphäre, Wasser, Wärme, Temperatur, Licht, Strömung, Salinität, Konzentration an Nährsalzen und anderen chemischen Stoffen. Liegen diese Faktoren außerhalb der von der Pflanze tolerierten Norm, können sie Stress auslösen.

  • Allel

    Allel

    Gleiche (AA, aa) oder unterschiedliche (Aa) Zustandsformen (Konfigurationen) eines Gens, die in homologen Chromosomen (Kopplungsgruppen) den gleichen Platz einnehmen.

  • Aminosäure

    Aminosäure

    Organische Säuren von großer physiologischer Bedeutung, in denen ein oder mehrere Wasserstoffatome durch die Aminogruppe -NH2 ersetzt sind; Bausteine der Eiweißstoffe (Proteine)

  • Antheren

    Antheren

    Staubgefäße der Blütenpflanzen

  • Art

    Art

    In einer Art werden alle Individuen zusammengefasst, die in ihren wesentlichen Merkmalen übereinstimmen und sich fruchtbar miteinander kreuzen lassen.

     

  • Basissaatgut

    Basissaatgut

    Saatgut, das nach den Grundsätzen systematischer Erhaltungszüchtung von dem in der Sortenliste für die Sorte eingetragenen Züchter oder unter dessen Aufsicht und nach dessen Anweisung gewonnen und als Basissaatgut anerkannt ist.

     

  • Beschreibende Sortenliste

    Beschreibende Sortenliste

    Vom Bundessortenamt herausgegebene Liste mit den Beschreibungen der zugelassenen, geschützten und anderen wichtigen Sorten hinsichtlich ihrer für den Anbau und die Verwendung relevanter Eigenschaften.

     

  • Beständigkeit

    Beständigkeit

    Laut Sortenschutzgesetz ist eine Sorte beständig, wenn sie in der Ausprägung der für die Unterscheidbakeit maßgebenden Merkmale nach jeder Vermehrung oder, im Falle eines Vermehrungszyklus, nach jedem Vermehrungszyklus unverändert bleibt.

     

  • Bonitur

    Bonitur

    Fachgerechte, qualitative und optische Beurteilung von Pflanzenmerkmalen oder auch Pflanzenbeständen durch den Pflanzenzüchter.

     

  • Bioethanol

    Bioethanol

    Ethanol, das ausschließlich aus Biomasse oder den biologisch abbaubaren Anteilen von Abfällen hergestellt wurde und für die Verwendung als Biokraftstoff bestimmt ist.

     

  • Biotechnologie

    Biotechnologie

    (Grüne Biotechnologie)

    Umsetzung von Erkenntnissen aus der Biologie und der Biochemie in technische oder technisch nutzbare Elemente. Die grüne Biotechnologie ist der Zweig der Biotechnologie, der sich mit den Pflanzen befasst (Pflanzenbiotechnologie). Die grüne Biotechnologie bedient sich moderner Methoden der Biochemie, Systembiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie und Verfahrenstechnik, um Nutzpflanzen zu verbessern, pflanzliche Inhaltstoffe oder Fasern zu gewinnen oder um pflanzliche Enzyme bzw. Wirkprinzipien (Bionik) für neue Anwendungsbereiche zu erschließen.

     

  • Bundessortenamt

    Bundessortenamt

    Das Bundessortenamt (BSA) ist eine selbständige deutsche Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Das BSA ist für die Zulassung von Pflanzensorten als Voraussetzung für den gewerbsmäßigen Vertrieb von Saat- und Pflanzgut zuständig. Hierzu erteilt das BSA auf Grundlage von umfangreichen und mehrjährigen Prüfungen den nationalen Sortenschutz.

     

  • Codon

    Codon

    Bezeichnung für die drei aufeinander folgenden Basen bzw. Nucleotide (Basentriplett) eines mRNA-Moleküls, die eine Aminosäure codieren.

     

  • Chromosomensatz

    Chromosomensatz

    Gesamtheit aller Chromosomen einer Zelle

     

  • Chromosomen

    Chromosomen

    Kernfäden; mikroskopisch kleine, durch Färbung sichtbar zu machende faden- oder stäbchenförmige Gebilde des Zellkerns, bestehend aus DNA und Proteinen.

     

  • Diploidie

    Diploidie

    Zwei Chromosomensätze mit spezifischer Chromosomenzahl liegen in der Zelle vor.

     

  • Doppelhaploide

    Doppelhaploide

    Nach identischer Verdopplung des haploiden Chromosomensatzes entstehende, homozygot diploide Pflanzen.

     

  • Elektroporator

    Elektroporator

    Ein Gerät, das ein elektrisches Feld erzeugt.

     

  • Elektroporation

    Elektroporation

    Methode, um Zellmembranen permeabel zu machen. Durch den Aufbau einer elektrischen Spannung werden Poren in der Zellmembran gebildet, die die Aufnahme von Fremd-DNA ermöglichen.

     

  • Elite

    Elite

    Zuchtsorten werden häufig als Elitematerial bezeichnet, da sie die für den Anbau und die Verarbeitung wichtigen Merkmale bereits ausprägen.

     

  • Elternlinie

    Elternlinie

    Prägt die spezifischen Merkmale des jeweiligen Elters aus.

     

  • Embryo

    Embryo

    Nach der Befruchtung entstandenes Gebilde; bei Pflanzen erkennbarer Spross- und Wurzelpol, der sich zur Pflanze entwickelt.

     

  • Enzym

    Enzym

    Biokatalysator, der biochemische Reaktionen ermöglicht oder beschleunigt, z.B. Spaltung von Stärke in Zucker.

     

     

  • Fremdbefruchter

    Fremdbefruchter

    Pflanzen, die durch den Pollen anderer Pflanzen der gleichen Art bestäubt werden müssen, um Samen zu erzeugen. Im Gegensatz zu Selbstbefruchtern: hier dient der eigene Pollen zur Bestäubung.

     

  • Fremdbesatz

    Fremdbesatz

    Besatz mit Pflanzen anderer Sorten und Arten und mit Pflanzen, die den in der Entscheidung über die Sortenzulassung festgestellten Ausprägungen der wichtigen Merkmale nicht hinreichend entsprechen.

     

  • Gartenbau

    Gartenbau

    Pflanzenbauliche Aktivitäten jenseits des landwirtschaftlich dominierenden Ackerbaus sowie dazu gehörende Dienstleistungen. Die gartenbauliche Produktionspalette umfasst Nutzpflanzen, Zierpflanzen, Schnittblumen, Stauden, Gehölze und Sträucher, Arznei- und Gewürzpflanzen. Bei der Nahrungsmittelproduktion wird Obst (Stein-, Kern- und Beerenobst) und Gemüse erzeugt. Auch der Anbau von Speisepilzen zählt zum Gartenbau.

     

  • Gen

    Gen

    Ein aus einer bestimmten Anzahl von Nucleotiden bestehender Abschnitt der DNA, der die genetische Information zur Steuerung einer bestimmten biochemischen Reaktion enthält und eine funktionelle Einheit darstellt.

     

     

  • Genbanken

    Genbanken

    Öffentliche Saatgutbibliotheken, die es in vielen Ländern der Erde gibt. Mit nahezu 150.000 Saatgutmustern gehört z.B. die Genbank am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung in Gatersleben zu den bedeutenden Institutionen zur Erhaltung alter Nutzpflanzensorten. Die Saatgutmuster werden in der Forschung eingesetzt und auf Anforderung auch an andere Forschungsinstitutionen, Sammlungen (Genbanken und Botanische Gärten) und Pflanzenzüchter abgegeben.

     

  • Genetik

    Genetik

    Vererbungslehre

     

  • Genom

    Genom

    Gesamtheit der im haploiden Chromosomensatz eines Zellkerns enthaltenen Gene

     

  • Genotyp

    Genotyp

    Gesamtheit aller Gene eines Organismus (Erbanlage)

  • Genpool

    Genpool

    Auch "Genschatz" oder "Genfundus"; bezeichnet die Gesamtheit aller Genvariationen (Allele) einer Population und ist ein Begriff aus der Populationsgenetik.

     

  • Gregor Mendel

    Gregor Mendel

    1843 trat Johann Gregor Mendel im Alter von 21 Jahren als Mönch in das Augustiner Chorherrenstift St. Thomas zu Brünn ein. Nach einem naturwissenschaftlichen Studium in Wien kehrte er 1854 nach Brünn zurück. Zwei Jahre später begann Mendel im Klostergarten seine Kreuzungsversuche, die er vor allem an Erbsenpflanzen durchführte. Seine Erkenntnisse veröffentlichte er 1866 in der Abhandlung »Versuche über Pflanzen-Hybriden«. Die durch ihn entschlüsselten Gesetzmäßigkeiten der Vererbung sind bis heute Grundlage der Pflanzenzüchtung. Gregor Mendel starb 1884 im Alter von 62 Jahren als Abt des Klosters. 

     

  • Haploidie

    Haploidie

    Der Zustand, in dem Zellen, Gewebe oder Individuen einen einfachen, kompletten Chromosomensatz führen oder im weiteren Sinne die gametische Chromosomenzahl aufweisen.

     

  • Heterogenität

    Heterogenität

    Uneinheitlichkeit der Elemente einer Menge (z.B. Gene) hinsichtlich eines oder mehrerer Merkmale. Im Gegensatz zu Homogenität: Gleichbeschaffenheit, Reinerbigkeit.

     

  • Heterosis

    Heterosis

    Nach Kreuzung bestimmter Inzuchtlinien oder Sorten in der ersten Nachkommenschaftsgeneration (F1) auftretende besondere Wüchsigkeit, die die leistungsstärkeren Eltern oder das Elternmittel übertrifft.

     

  • Heterozygotie

    Heterozygotie

    Mischerbigkeit; Lebewesen mit zwei ungleichartigen Erbanlagen (Allelen, Aa) für ein Merkmal.

     

  • Homogenität

    Homogenität

    Laut Sortenschutzgesetz ist eine Sorte homogen, wenn sie, abgesehen von Abweichungen aufgrund der Besonderheiten ihrer Vermehrung, in der Ausprägung der für die Unterscheidbarkeit maßgebenden Merkmale hinreichend einheitlich ist.

     

  • Homologe Chromosomen

    Homologe Chromosomen

    Zwei sich entsprechende, in Bau und Lage übereinstimmende Chromosomen.

     

  • Homozygotie

    Homozygotie

    Rein- oder Gleicherbigkeit; Lebewesen mit zwei gleichartigen Erbanlagen (Allelen, AA, aa) für ein Merkmal.

     

  • Hybride

    Hybride

    Heterozygotes Individuum aus der Kreuzung genetisch verschiedener Eltern (Bastard)

     

  • In vitro

    In vitro

    = Im (Reagenz-)Glas; Kultur von Zellen, Geweben, Pflanzenteilen oder Pflänzchen in Kulturgefäßen.

     

  • Inzucht

    Inzucht

    Fortpflanzung von Individuen der gleichen Ausgangangslinie, um die möglichst reinerbige Ausprägung der gewünschten Eigenschaften zu gewährleisten. Dies kann durch Selbstung oder durch Kreuzung erfolgen.

     

  • Kastration

    Kastration

    Künstliche Entfernung der Staubbeutel

     

  • Keimfähigkeit

    Keimfähigkeit

    Fähigkeit des Pflanzensamens einen Keimling zu bilden. Üblicherweise wird die Keimfähigkeit und Triebkraft mit einer größeren Menge an Pflanzensamen unter definierten Bedingungen getestet. Die verwendeten Labor-Methoden werden von der International Seed Testing Association festgelegt und sind weltweit gültig. Die Keimfähigkeit und Triebkraft wird in Prozent der Samen, die einen Keimling gebildet haben, angegeben und als Keimprozent bezeichnet.

     

  • Klon

    Klon

    Die durch ungeschlechtliche Vermehrung von einer Mutterpflanze abstammende Nachkommenschaft; alle Individuen eines Klons sind erblich gleich; sie besitzen identische Genotypen.

     

  • Kombinationszüchtung

    Kombinationszüchtung

    Kreuzung verschiedener Genotypen (Linien). Die genetischen Eigenschaften der Eltern werden so in einem Genotyp vereinigt (kombiniert).

     

  • Kreuzung

    Kreuzung

    Bei der Pflanzenzüchtung gezielt eingesetzte Vermischung des Erbguts zweier Pflanzensorten, um eine neue Kombination von Elternmerkmalen zu erreichen.

     

  • Leistung

    Leistung

    Die Leistung einer Pflanzensorte oder -linie wird in mehrjährigen und mehrortigen Anbauprüfungen festgestellt. Dabei werden der Ertrag, die Resistenz gegen Krankheiten oder auch die Qualitätseigenschaften geprüft.

     

  • Linie

    Linie

    In der Pflanzenzüchtung eine sich geschlechtlich fortpflanzende Population mit definierten Merkmalen, deren Beständigkeit durch Auslese weiter erhalten wird; sind alle Glieder dieser Individuengruppe genetisch identisch, stellen sie eine reine Linie dar.

     

  • Männlich sterile Blüten

    Männlich sterile Blüten

    Blüten, in denen keine männlichen Gameten (Pollen) gebildet werden.

     

  • Massenauslese

    Massenauslese

    Aus einem Pflanzenbestand werden alle jene Pflanzen, die in ihren Eigenschaften dem Zuchtziel entsprechen, ausgelesen.

     

  • Marker

    Marker

    Bekannte DNA-Sequenz, die es erleichtert das Vererbungsverhalten eines Gens zu untersuchen.

     

  • Mendelsche Gesetze

    Mendelsche Gesetze

    Benannt nach ihrem Entdecker, dem Augustinermönch Johann Gregor Mendel (*22. Juli 1822; † 6. Januar 1884). Sie beschreiben, wie die Vererbung von Merkmalen abläuft, deren Ausprägung von (nur) einem Gen bestimmt wird. Es gibt drei Regeln: 1. Uniformitätsregel, 2. Spaltungsregel, 3. Unabhängigkeits- oder Neukombinationsregel.

     

  • Molekulare Marker

    Molekulare Marker

    Einfach: Marker; in der Molekularbiologie eindeutig identifizierbare, kurze DNA-Abschnitte, deren Ort im Genom bekannt ist

     

  • Monogerm

    Monogerm

    Einkeimig, v.a. bei Rübensamen

     

  • Mutation

    Mutation

    Spontan entstehende oder durch Mutagene experimentell induzierte qualitative oder quantitative Veränderung des genetischen Materials.

     

  • Nachbau

    Nachbau

    Ein Landwirt betreibt Nachbau, wenn er das Erntegut von Sorten im eigenen Betrieb als Saat- oder Pflanzgut einsetzt. Seit der Revision des Internationalen Übereinkommens zum Schutz von Pflanzenzüchtungen im Jahr 1991 ist der Nachbau geschützter Pflanzensorten nur gegen Zahlung einer Entschädigung an den Züchter zulässig. Diese Nachbauregelung wurde 1994 auf EU-Ebene umgesetzt.

     

  • Nachbaugebühr

    Nachbaugebühr

    Das angemessene Entgelt, das der Landwirt dem Sortenschutzinhaber für die Wiederaussaat von Erntegut geschützter Sorten zahlen muss

     

  • Nematoden

    Nematoden

    Fadenwürmer

     

  • Neuheit

    Neuheit

    Laut Sortenschutzgesetz gilt eine Sorte als neu, wenn Pflanzen oder Pflanzenteile der Sorte, mit Zustimmung des Berechtigten oder seines Rechtsvorgängers, vor dem Antrag nicht oder nur innerhalb bestimmter, gesetzlich definierter Zeiträume zu gewerblichen Zwecken an andere abgegeben worden sind.

     

  • Phänotyp

    Phänotyp

    Erscheinungsbild; Summe aller Merkmale eines Individuums, das im weitesten Sinne alle äußeren und inneren Strukturen und Funktionen umfasst

     

  • Polyploidie

    Polyploidie

    Vervielfachung des Chromosomenbestands einer Zelle

     

     

  • Population

    Population

    Fortpflanzungsgemeinschaft von Individuen einer Art, die in ihrer erblichen Konstitution nicht gleich, aber kreuzbar sind.

     

  • Proteine

    Proteine

    Eiweißmoleküle, die aus Aminosäuren aufgebaut sind

  • Protoplasten

    Protoplasten

    Zellen ohne Zellwand

     

  • Protoplastenfusion

    Protoplastenfusion

    Technik, mit der sich aus zwei Zellen, die normalerweise nicht fusionieren, eine Hybridzelle erzeugen lässt.

     

  • Ramsch

    Ramsch

    Gemisch von Genotypen

     

  • Regeneration

    Regeneration

    Die Fähigkeit eines Organismus, verloren gegangene Teile (Gewebe, Organe) zu ersetzen. Pflanzen sind dazu in der Lage. Auch sehr viele wirbellose Tiere zeichnen sich durch diese Eigenschaft aus. 

     

  • Resistenz

    Resistenz

    Widerstandskraft eines Organismus gegen Krankheiten oder andere Schädigungen oder Umwelteinflüsse

     

  • Rhizoctonia

    Rhizoctonia

    Pilz, der beispielsweise bei Kartoffeln die Wurzeltöterkrankheit auslöst (Rhizoctonia solani), der aber auch Zuckerrüben infizieren kann.

     

  • Rizomania

    Rizomania

    Virus, das die Wurzelbärtigkeit bei Zuckerrüben auslöst und zu massiven Ernteverlusten führen kann.

     

  • Selbstbefruchter

    Selbstbefruchter

    Bei den Selbstbefruchtern dient der eigene Pollen zur Bestäubung. Typische Selbstbefruchter sind Gerste und Bohne.

     

  • Selektion

    Selektion

    Auslese der dem Zuchtziel entsprechenden Individuen, Linien oder anderer Einheiten.

     

  • Sorte

    Sorte

    Variante einer Nutzpflanzenart. Die Sorte muss sich durch ihre charakteristischen Merkmale von anderen Sorten der gleichen Art unterscheiden.

     

  • Tausendkorngewicht

    Tausendkorngewicht

    Wird auch als Tausendkornmasse (TKM) bezeichnet. Mittels Zählgerät und Waage wird das Durchschnittsgewicht von 1.000 Körnern erfasst. Die TKM dient als Kenngröße in der Pflanzenzüchtung, im Saatguthandel und bei der Aussaat. Sie wird auch als Qualitätskriterium im Getreidehandel und im Brennereiwesen genutzt.

     

  • Transformation

    Transformation

    Methode oder Mechanismus des Gentransfers

     

  • Transgene Organismen

    Transgene Organismen

    Lebewesen, die in ihrem Genom zusätzliche Gene aus anderen Arten enthalten. Es handelt sich um genetisch veränderte Organismen (GVO).

     

  • Unterscheidbarkeit

    Unterscheidbarkeit

    Laut Sortenschutzgesetz ist eine Sorte unterscheidbar, wenn sie sich in der Ausprägung wenigstens eines maßgebenden Merkmals von jeder anderen am Antragstag allgemein bekannten Sorten deutlich unterscheiden lässt.

     

  • Vermehrung

    Vermehrung

    Entstehung neuer Individuen einer Art. Vermehrung ist deshalb eine Form der Fortpflanzung. Die Biologie unterscheidet zwischen ungeschlechtlicher (vegetativer) und geschlechtlicher Vermehrung (Kreuzung).

     

  • Vernalisation

    Vernalisation

    Beschreibt den notwendigen Kältereiz, den manche Pflanzen benötigen, um aus der vegetativen Phase der Blattbildung in die generative Phase, d.h. das Schossen und das Blühen dieser Pflanzen überzugehen.

     

  • Virosen

    Virosen

    Durch Viren hervorgerufene Krankheiten

     

  • Vorstufensaatgut

    Vorstufensaatgut

    Saatgut einer dem Basissaatgut vorhergehenden Generation

     

  • Wertprüfung

    Wertprüfung

    Wird vom Bundessortenamt (BSA) als mehrjährige und mehrortige Prüfung organisiert und liefert Daten zur Beurteilung der wertbestimmenden Eigenschaften (Anbau-, Resistenz-, Ertrags-, Qualitäts- und Verwendungseigenschaften) von Sortenkandidaten im Zulassungsverfahren.

     

     

  • Z-Lizenz

    Z-Lizenz

    Die Erlaubnis des Sortenschutzinhabers gegenüber einem Dritten zum Inverkehrbringen von Saatgut einer geschützten Sorte. 

     

  • Z-Lizenzgebühr

    Z-Lizenzgebühr

    Das Entgelt, das Dritte an den Sortenschutzinhaber für dessen Erlaubnis zum Inverkehrbringen von Saatgut einer geschützten Sorte zahlen.

     

     

  • Züchtung

    Züchtung

    Vom Menschen kontrollierte Fortpflanzung von Tieren und Pflanzen mit dem Ziel, durch genetische Auslese erwünschte Eigenschaften zu verstärken und/oder unerwünschte Eigenschaften zu unterdrücken.