Was passiert im Februar?

Im Winter wertet der Rapszüchter die großen Mengen an statistischen Daten aus, die an vielen verschiedenen Standorten in Deutschland und ganz Europa während der letzten Saison erhoben wurden. Pro Sortenkandidat werden neben der Bewertung einer ganz besonders interessanten Eigenschaft (wie z. B. der Widerstandsfähigkeit gegen Wurzelhals- und Stängelfäule) zusätzlich viele weitere verschiedene Merkmale gleichzeitig erhoben und bewertet. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der gleichmäßigen Ausprägung der Eigenschaften. Nur, wenn eine potenzielle neue Sorte über viele Standortbedingungen hinweg stabile und gute Ergebnisse erzielt, ist sie für die Weiterzüchtung interessant und wird für die Planung neuer Zuchtprogramme berücksichtigt. Eine neue Sorte muss im Aufwuchs dauerhaft homogene Pflanzenbestände gewährleisten und in mindestens einer Eigenschaft besser sein als alle anderen bisher am Markt verfügbaren Sorten, um später amtlich zugelassen zu werden.