Was passiert im Februar?

Im Winter wertet der Rapszüchter die großen Mengen an statistischen Daten aus, die an vielen verschiedenen Standorten in Deutschland und ganz Europa während der letzten Saison erhoben wurden. Pro Sortenkandidat werden neben der Bewertung einer ganz besonders interessanten Eigenschaft (wie z. B. der Widerstandsfähigkeit gegen Wurzelhals- und Stängelfäule) zusätzlich viele weitere verschiedene Merkmale gleichzeitig erhoben und bewertet. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der gleichmäßigen Ausprägung der Eigenschaften. Nur, wenn eine potenzielle neue Sorte über viele Standortbedingungen hinweg stabile und gute Ergebnisse erzielt, ist sie für die Weiterzüchtung interessant und wird für die Planung neuer Zuchtprogramme berücksichtigt. Eine neue Sorte muss im Aufwuchs dauerhaft homogene Pflanzenbestände gewährleisten und in mindestens einer Eigenschaft besser sein als alle anderen bisher am Markt verfügbaren Sorten, um später amtlich zugelassen zu werden.

Rapszüchtung im Jahresverlauf

Die Arbeiten im Gewächshaus laufen auf Hochtouren.

Der Züchter prüft, wie die Rapspflanzen über den Winter gekommen sind.

Kurz vor der Blüte werden wichtige Pflanzenmerkmale erfasst.

Die spannende Phase der Kreuzung auf dem Feld beginnt.

Die Pflanzengesundheit wird anhand verschiedener Merkmale erfasst.

In kürzester Zeit müssen viele hundert Versuchsparzellen beerntet werden.

Nach der Ernte werden die Qualitätseigenschaften der Samen geprüft.

Das Saatgut aussichtsreicher Kandidaten wird für ein weiteres Jahr ausgesät.

Der Versand für den Versuchsanbau, auch in anderen Ländern, wird vorbereitet.

Der Züchter inspiziert die Entwicklung der Rapssamen nach der Aussaat.

Nach mehrjähriger amtlicher Prüfung werden neue Sorten zugelassen.