Was passiert im Juli?

Die Beerntung der Versuchsparzellen ist immer ein arbeitsintensiver und aufregender Arbeitsschritt. In kürzester Zeit müssen viele hundert Versuchsparzellen separat beerntet und die Saatgutausbeute für weitere Untersuchungen ins Labor verschickt werden. Damit es hierbei nicht zu unbeabsichtigten Vermischungen verschiedener Sortenkandidaten kommt, ist größte Sorgfalt gefragt. Zum einen ist die penible Zuordnung und Erfassung der Kennnummern elementar. Außerdem wird der Parzellenmähdrescher nach jeder Parzellendurchfahrt gründlich gereinigt, damit keine Rapssamen mehr in ihm verbleiben. Die Züchter arbeiten hierbei gegen die Zeit. Da die Sortenkandidaten, mit denen weitergezüchtet werden soll, bei günstigen Wetterbedingungen bereits ab Mitte August wieder ausgesät werden können, müssen die Ernte und anschließende Qualitätsanalysen schnellstmöglich durchgeführt werden. Die Arbeitstage des Züchters und seines Teams enden zu dieser Zeit oft erst am späten Abend.