Was passiert im November?

Unter hoffentlich guten Wetterbedingungen sind die Rapssamen gekeimt und sollten im Idealfall 10-15 Blätter entwickelt haben. Der Züchter inspiziert die Versuchsparzellen, um wichtige Daten zum Gesamtzustand der Pflanzen zu bonitieren. Von dem Entwicklungszustand wird maßgeblich abhängen, wie die Pflanzen den Winter überstehen werden. Ist die Pflanze zu mickrig, reichen ihre Nährstoffreserven nicht aus, sie gut über den Winter zu versorgen. Ist die Pflanze hingegen zu weit entwickelt, könnte der empfindliche Vegetationskegel, der später erst die Schoss- und dann die Blühphase reguliert, geschädigt werden. Das hätte maßgeblichen Einfluss darauf, wie ertragreich die Pflanze wird und wie viele Blüten sie später ausbildet. Der Züchter kann vom Entwicklungszustand in dieser Phase wichtige Ableitungen über die Leistungsfähigkeit der Sortenkandidaten machen, die später ausschlaggebend für die Entscheidung für oder gegen die Weiterzüchtung sein können.

Rapszüchtung im Jahresverlauf

Die Arbeiten im Gewächshaus laufen auf Hochtouren.

Die Auswertung statistischer Daten ist ein wichtiger Bestandteil der Züchtung.

Der Züchter prüft, wie die Rapspflanzen über den Winter gekommen sind.

Kurz vor der Blüte werden wichtige Pflanzenmerkmale erfasst.

Die spannende Phase der Kreuzung auf dem Feld beginnt.

Die Pflanzengesundheit wird anhand verschiedener Merkmale erfasst.

In kürzester Zeit müssen viele hundert Versuchsparzellen beerntet werden.

Nach der Ernte werden die Qualitätseigenschaften der Samen geprüft.

Das Saatgut aussichtsreicher Kandidaten wird für ein weiteres Jahr ausgesät.

Der Versand für den Versuchsanbau, auch in anderen Ländern, wird vorbereitet.

Nach mehrjähriger amtlicher Prüfung werden neue Sorten zugelassen.