Was passiert im Oktober?

Neue Sortenkandidaten werden nicht nur in Deutschland, sondern an Versuchsstandorten in ganz Europa angebaut. So sollen möglichst viele Daten dazu erfasst werden, wie sie sich in unterschiedlichen Umwelten und Anbaubedingungen verhalten. Das ist wichtig, da die Sorten nicht nur für deutsche, sondern allgemein für europäische Landwirte attraktiv sein sollen. Das Saatgut dafür versendet der Züchter an die Versuchsstandorte. Es muss sichergestellt sein, dass auch genügend Versuchssaatgut vorrätig ist. In einer groß angelegten Inventur werden die vorhandenen Saatgutbestände erfasst und gewogen. Reicht das Saatgut eines Sortenkandidaten nicht für eine Fortführung des Versuchsanbaus, muss ein Vermehrungsanbau für diese Sorte eingeplant werden. Für Sortenkandidaten, die es nicht mehr rechtzeitig aufs Feld schaffen, besteht weiterhin die Möglichkeit zur Anzucht im Gewächshaus, um keine Vegetationsperiode zu verlieren.